als flughafenabholer ist die verständigungssituation immer eine realistische wenn sie erahnen was ich damit sagen möchte tatsächlich war es eine zeitlang ein leidlich einträglicher dschobb leidlich vor allem ziemlich leidlich sogar äußerst extrem real leidlich wenn sie vermuten was ich damit sagen möchte das ganze begann dann aber ziemlich sehr extrem irreal unleidlich zu werden mit diesem verfeindeten ehepaar das ist vllt eine ganz normale lebensführung als ehepaar miteinander verfeindet zu sein wenn man beste freunde wäre bräuchte man sich ja nicht zu heiraten da muss man schon bessere gründe finden es heißt ja auch sich trauen also mut haben wer die ehe ohne angst begeht ist ein maximal unleidlicher mensch und für leid und leidenschaft unempfänglich das ist keine herausforderung die ehe sollte immer eine leidliche herausforderung sein vor der man gern auch angst haben darf zu der man sich trauen muss und nichts ist schöner auf den begriff gebracht als eine ehe aus furcht eine fürchterliche ehe eine maximal fürchtergrausige ehe und die ehe dieser beiden war so unfassbar fürchtergräuslich und doch hatten sie den mut immer weiter verheiratet zu sein und sich davon nicht abbringen zu lassen was eigentlich anerkennung verdient hätte aber ich wollte mich da nun auch nicht unnütz einmischen in deren mut zur verfeindung den sie wohl schon seit jahren und jahrezehnten wenn nicht jahrhunderten gepflegt und gehegt und gehätschelt und getätschelt und begärtnert und begossen hatten mit blut schweiß und tränen und rotwein und sonstigen flecken die waren sicherlich schon in mehreren generationen so verheiratet so tief vefeindet wie die da standen das schafft man nicht in einem leben dazu braucht es generationen so tief untergärig brodelte und sprudelte da der mut zur maximalen eheverfeindung jedenfalls nahm ich dies so in etwa an und vermutete das so ungefähr als die beiden mit ihrem gepäck das identisch aussah vor mir standen um abgeholt zu werden und neben mir stand ein abholkollege und wir beide mit einem schild in der hand auf meinem stand herr soundso und auf seinem stand frau soundso sie hatten einfach zwei abholer bestellt in ihrer separat gebuchten pauschalreise waren je ein abholer im preis inbegriffen und herr und frau soundso standen nun vor ihren abholern mit den schildern in den händen doch nach ansicht sowohl von herrn als auch frau soundso waren wir die nicht ganz richtigen um nicht zu sagen die falschen abholer bzw nur ich der falsche abholer denn ich stand unnütz in der flughafenabholungshalle und herr soundso war felsenfest der ansicht dass er nicht mich mit dem schild seines namens in der hand sondern meinen kollegen gebucht habe meinen freund B nämlich und frau soundso wiederum bestand ebenfalls darauf meinen freund B gebucht zu haben so dass nicht beide den selben abholer gebucht hätten haben können denn sie buchten immer separat schon seit jeher buchten sie immer alles separat so fürchterlich sei nämlich ihre ehe inzwischen geworden und sowieso schon immer gewesen das könne man sich gar nicht vorstellen und ich stand nun beiseite und galt als von keinem der beiden als gebucht ich spielte in deren aufmerksamkeit absolut keine rolle das war mir schon ein bisschen unangenehm ich hätte auch einfach einen der beiden greifen und mir ins auto stecken können aber ich durfte unter keinen umständen der wahl des kunden zuvor kommen auch wenn sie noch so unverständlich mir erscheinen würde lautete ein passus meines vertrages und ich hätte den beiden auch vorschlagen können beim büro wo sie die reisen gebucht hatten oder bei der tourismusfirma die die reisen durchführte oder beim hotel das uns also mir und meinem freund B den auftrag zur abholung erteilt hatte anzurufen und nachzufragen denn ein solcher recht unbedeutend erscheinender irrtum ließ sich doch sicher leicht aus der welt schaffen aber nicht aus der welt des verfeindeten ehepaares soundso denn die hatten ihren unfrieden damit den man eigentlich auch hätte als spaß verstehen können sie hatten ihre volle aufmerksamkeit auf ihre maximaleheverfeindung und sich den fehler gegenseitig vorzuwerfen wer von beiden der bessere bzw schlechtere pauschalreisenbucher sei und auf wessen verfehlte pauschalreisenbuchung dieser faux-pas zurückzuführen sein etc und so konnten sie sich lange nicht einigen auf welche weise sie nun separat abgeholt werden wollten und wir abholer konnten uns daraufhin nicht einigen ob wir sie auch tatsächlich noch abholen wollten zumindest kämpften wir innerlich ein bisschen miteinander und weil wir so innerlich miteinander kämpften und das ehepaar soundso äußerlich miteinander kämpfte ergaben sich recht wenige auswege aus dieser situation die so unwahrscheinlich sie auch immer sein mag für uns in jedem fall eine realistische ist wenn sie ergrübeln was ich damit sagen möchte
als flughafenabholer ist die verständigungssituation immer eine realistische wenn sie erahnen was ich damit sagen möchte tatsächlich war es eine zeitlang ein leidlich einträglicher dschobb leidlich vor allem ziemlich leidlich sogar äußerst extrem real leidlich wenn sie vermuten was ich damit sagen möchte das ganze begann dann aber ziemlich sehr extrem irreal unleidlich zu werden mit diesem verfeindeten ehepaar das ist vllt eine ganz normale lebensführung als ehepaar miteinander verfeindet zu sein wenn man beste freunde wäre bräuchte man sich ja nicht zu heiraten da muss man schon bessere gründe finden es heißt ja auch sich trauen also mut haben wer die ehe ohne angst begeht ist ein maximal unleidlicher mensch und für leid und leidenschaft unempfänglich das ist keine herausforderung die ehe sollte immer eine leidliche herausforderung sein vor der man gern auch angst haben darf zu der man sich trauen muss und nichts ist schöner auf den begriff gebracht als eine ehe aus furcht eine fürchterliche ehe eine maximal fürchtergrausige ehe und die ehe dieser beiden war so unfassbar fürchtergräuslich und doch hatten sie den mut immer weiter verheiratet zu sein und sich davon nicht abbringen zu lassen was eigentlich anerkennung verdient hätte aber ich wollte mich da nun auch nicht unnütz einmischen in deren mut zur verfeindung den sie wohl schon seit jahren und jahrezehnten wenn nicht jahrhunderten gepflegt und gehegt und gehätschelt und getätschelt und begärtnert und begossen hatten mit blut schweiß und tränen und rotwein und sonstigen flecken die waren sicherlich schon in mehreren generationen so verheiratet so tief vefeindet wie die da standen das schafft man nicht in einem leben dazu braucht es generationen so tief untergärig brodelte und sprudelte da der mut zur maximalen eheverfeindung jedenfalls nahm ich dies so in etwa an und vermutete das so ungefähr als die beiden mit ihrem gepäck das identisch aussah vor mir standen um abgeholt zu werden und neben mir stand ein abholkollege und wir beide mit einem schild in der hand auf meinem stand herr soundso und auf seinem stand frau soundso sie hatten einfach zwei abholer bestellt in ihrer separat gebuchten pauschalreise waren je ein abholer im preis inbegriffen und herr und frau soundso standen nun vor ihren abholern mit den schildern in den händen doch nach ansicht sowohl von herrn als auch frau soundso waren wir die nicht ganz richtigen um nicht zu sagen die falschen abholer bzw nur ich der falsche abholer denn ich stand unnütz in der flughafenabholungshalle und herr soundso war felsenfest der ansicht dass er nicht mich mit dem schild seines namens in der hand sondern meinen kollegen gebucht habe meinen freund B nämlich und frau soundso wiederum bestand ebenfalls darauf meinen freund B gebucht zu haben so dass nicht beide den selben abholer gebucht hätten haben können denn sie buchten immer separat schon seit jeher buchten sie immer alles separat so fürchterlich sei nämlich ihre ehe inzwischen geworden und sowieso schon immer gewesen das könne man sich gar nicht vorstellen und ich stand nun beiseite und galt als von keinem der beiden als gebucht ich spielte in deren aufmerksamkeit absolut keine rolle das war mir schon ein bisschen unangenehm ich hätte auch einfach einen der beiden greifen und mir ins auto stecken können aber ich durfte unter keinen umständen der wahl des kunden zuvor kommen auch wenn sie noch so unverständlich mir erscheinen würde lautete ein passus meines vertrages und ich hätte den beiden auch vorschlagen können beim büro wo sie die reisen gebucht hatten oder bei der tourismusfirma die die reisen durchführte oder beim hotel das uns also mir und meinem freund B den auftrag zur abholung erteilt hatte anzurufen und nachzufragen denn ein solcher recht unbedeutend erscheinender irrtum ließ sich doch sicher leicht aus der welt schaffen aber nicht aus der welt des verfeindeten ehepaares soundso denn die hatten ihren unfrieden damit den man eigentlich auch hätte als spaß verstehen können sie hatten ihre volle aufmerksamkeit auf ihre maximaleheverfeindung und sich den fehler gegenseitig vorzuwerfen wer von beiden der bessere bzw schlechtere pauschalreisenbucher sei und auf wessen verfehlte pauschalreisenbuchung dieser faux-pas zurückzuführen sein etc und so konnten sie sich lange nicht einigen auf welche weise sie nun separat abgeholt werden wollten und wir abholer konnten uns daraufhin nicht einigen ob wir sie auch tatsächlich noch abholen wollten zumindest kämpften wir innerlich ein bisschen miteinander und weil wir so innerlich miteinander kämpften und das ehepaar soundso äußerlich miteinander kämpfte ergaben sich recht wenige auswege aus dieser situation die so unwahrscheinlich sie auch immer sein mag für uns in jedem fall eine realistische ist wenn sie ergrübeln was ich damit sagen möchte
– und wie ging das nun aus
– das möchte ich nicht sagen
– dann muss ich sie entlassen
– verzwickt und teuflisch
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