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und das alles treibende thema ist : entfremdung . das nicht zu hause sein . können . in einer wohnung sitzen im nordwesten des landes und den zusammenhang nicht mehr darlegen zu können wie das zustandekam . es sind so viele kluge beeindruckende und noch mehr banale unwesentliche repeating texte im umlauf die vom wechsel a – b sprechen von einem nichtdeutschen ausgangsort in einen deutschen existenzort berichten und die erfahrungen bei den komplizierten zumeist unerfreulichen übergängen wiedergeben das thema migration also als eine art mathematische strecke darstellen meine bewegung ist geprägt von der wiederkehr und erneuter abstoßung und nochmaliger wiederkehr ich bin mehrfacher remigrant und führe ein leben ohne anker aktuell fühle ich mich niederlassungsunmöglich egal an welchem ort denn meine erfahrungen kann ich kaum mit jemandem teilen sie nicht spiegeln sie nicht seelisch werden lassen jeglicher ort und ganz besonders dieser hier ist immer befremdlich selbst wenn ich in meine geburtststadt zurückkehrte würde ich in einen anderen ort zurückkehren als ich ihn vor 23 jahren verließ es ist ein grundständig verändertes universum und wäre keine rückkehr es ist nicht allein der fluss in dem man nicht zweimal baden kann da sein wasser stets neu ist es ist die veränderung einer ganzen generation und damit eine sich regeneriert habende stadt mein damaliges ich hat sich rein biologisch vollständig ausgetauscht und wir verstehen uns heute nicht anders denn nostalgisch eine empfindung für die ein plattenspieler genügt an xbeliebigem ort mit meiner ortlosigkeit habe ich noch nichts produktives anzufangen gewusst mit meiner einsamkeit ebensowenig da es zu viele gedanken gleichzeitig sind die ich nicht schaffe zu sortieren und ihnen zu folgen will ich meine entfremdung von diesem ort weiter in die konsequenz treiben ( ja ) aber gleichzeitig mich auch zu den verlorenen fäden bekennen ( ja 2 ) oder mich in der isolation als inseltierchen formulieren ( 3x ja ) usw